Meine Olympus E-M5 Mark II ist tot – lang lebe die E-M5 Mark II
Wer meinen Blog verfolgt, weiss, dass ich seit 2014 mit Micro Four Thirds fotografiere und seit 2015 auch mit Olympus. Damals hatte ich die frisch herausgekommene E-M5 Mark II für satte 1700 EUR mit dem 12-40mm f2.8 erworben.
Diese Kamera hat seitdem einiges mitgemacht. Sie waren im schwülwarmen Asien, in der staubigen Steppe Afrikas, in der Polarnacht in Norwegen, im Schnee auf Island und an vielen anderen Orten. Dabei wurde sie auch keinesfalls geschont, denn mit der Zeit hat sie einige Stöße über sich ergehen lassen, einmal ist das Display abgefallen, die Kamera hat im Salzwasser des Atlantik gebadet und wurde anschießend mit Sand überspült und wurde auch sonst nicht zimperlich behandelt.
Parallel, als das erste Mal das Display abgefallen war, streikte auch der Ein-/Aus-Schalter. Damals ließ sich dies noch auf Garantie reparieren. Danach ging es wieder, bis heute, wo die Kamera wieder das gleiche Problem hat. Damit scheint ihr Ende gekommen, denn für eine Reparatur will OLYMPUS unabhängig vom Erfolg mindestens 180 EUR sehen, was den Restwert der Kamera deutlich übersteigt.
Und so habe ich mich nach einer Alternative umgesehen und was soll ich sagen: es ist wieder eine E-M5 Mark II. Sprich ich habe erneut eine Kamera gekauft, welche über 5 Jahre auf dem Markt ist. Warum das?
Die E-M5 Mark II ist seinerzeit eine wirklich gute Kamera gewesen. Stabilisierung, ausklappbares Display, guter Sensor, guter Sucher und viele nützliche Funktionen machten sie zu einer tollen Reisekamera. Zudem ist sie sehr kompakt, viel kompakter z.B. als meine E-M1 Mark II.
Und so etwas Kompaktes wollte ich wieder haben. Nun gibt es da die Olympus E-M5 Mark III mittlerweile. Allerdings ist mir der Fortschritt zur Mark II nicht ganz die 1000 EUR wert, die aktuell der Body kostet. Bei der etwas günstigeren E-M10 IV fehlt mir dagegen das Klappdisplay.
Bei Panasonic gibt es für 400-600 EUR die GX80 bzw. GX9, die aber ebenfalls kein ausklappbares Display haben und auch nicht witterungsgeschützt sind.
Und dann habe ich gebraucht in einem Forum eine E-M5 Mark II mit knapp 5.000 Auslösungen für etwas über 300 EUR gesehen. Damit war die Entscheidung klar. Ich kaufe nochmal eine E-M5 Mark II und schaue dann, was die nächste Generation bei Olympus (bzw. OMD) bringen wird. Von der Qualität ist der Sprung zwischen der EM5 Mark II zu den aktuellen Modellen eher marginal, so dass ich gut weiter mit diesem Modell klar komme. Manchmal muss es eben nicht das neueste und beste sein….