Dubai – Das New York Arabiens – Teil 3: Dubai Mall

Um vom Hotel in die Stadt zu kommen, musste ich nur wieder zur Union-Station laufen und von dort die gleiche U-Bahn bis zur Haltestelle Burj Khalifa/Dubai Mall nehmen. Die U-Bahn ist eigentlich keine klassische U-Bahn, denn nur wenige Stationen befinden sich tatsächlich unter der Erde, so wie die Union Station. Stattdessen folgt die U-Bahn weitgehend auf Stelzen einer 20-spurigen Straße.

Im ersten Moment erschien mir der Blick auf Dubai eher ernüchternd, denn die Metro fährt den größten Teil entlang dieser Stadtautobahn an deren Rand sich ein Geschäftshaus an das andere reiht bzw. rund um Bur Juman alles eher flache Bebauung mit Wohnungen ist. Hier ist alles im recht einfachem Stil gehalten und strahlt nicht wirklich den Flair einer Großstadt aus. Dies ändert sich aber schlagartig mit der Ankunft an der Station Burj Khalifa.

Das Gebäude ist schlicht nicht übersehbar, auch wenn ich – um dort hin zu kommen – zunächst eine schier unendliche Passage überwinden musste, die von der Metrostation zur Dubai Mall führt. Dabei fällt auch auf, wie geschickt viele Fotos in Dubai gemacht sind, denn auf den meisten sieht man nicht, wie viel hier tatsächlich eigentlich noch Baustelle ist (nicht der Burj Khalifa selbst, sondern im umliegenden Gebiet).

Da das Licht draußen noch alles andere als gut zum Fotografieren war bei der hochstehenden Sonne habe ich dann meine Erkundung auch zunächst in der Dubai Mall begonnen.

Die Dubai Mall mag von außen zwar unscheinbar sein – insbesondere damm, wenn man sie wie ich von der Metro aus erreicht, doch einmal drinnen wird einem dieser Irrtum schnell bewusst. Es handelt sich hier um einen Konsumtempel ungeahnten Ausmaßes. In einer auf Hochglanz polierten Welt reihen sich hier sage und schreibe 1200 Geschäfte aneinander, die eine unermessliche Vielfalt bieten und jeden noch so ausgefallen Geschmack befriedigen.

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Aber auch wer nur schaut, kommt wir ich aus dem Staunen nicht raus, wenn man die großen Hallen und bunten Schaufenster sieht. Vor allem aber muss man aufpassen, dass man sich in der schier unendlich großen Mall nicht verläuft.

Ich hatte aber zunächst ein klares, völlig unfotografisches Ziel: Kaffee. Nach drei Wochen mit nur mäßig starkem Kaffee war ich froh einen Starbucks gefunden zu haben.

Dieser war zufälligerweise direkt in der Nähe von einem der bekanntesten Kunstwerke in der Dubai Mall, einer Reihe von Tauchern, die einen künstlichen Wasserfall hinunterspringen.

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Am Ende habe ich noch einige Zeit in der Mall verbracht, bis ich schließlich rausgegangen bin, als die Nachmittagssonne bessere Bedingungen zum Fotografieren bot. Diese Zeit war aber alles andere als langweilig, denn an jeder Ecke der Mall gab es neues zu entdecken, oder hättet ihr Kamele, Dinosaurier und Haie in einem Shoppingcenter erwartet? Als die Sonne dann tief genug stand, habe ich dann meine ersten Bilder vom Burj Khalifa gemacht, dem höchsten von Menschenhand geschaffenen Gebäude der Welt – und es sollten nicht die letzten Bilder des Wolkenkratzers in dieser Woche bleiben.

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