Island 2017 – Vestrahorn
Als am dritten Tag das Wetter noch immer nicht besser wurde und der Regen uns nicht los ließ, griff Thor am Nachmittag zur Verzweiflungstat und ist mit uns und dem Bus noch weiter in Richtung Osten der Insel gefahren zum Vestrahorn. Hier sollte es immerhin Abends nicht regnen.
Es war nochmal ein längeres Stückchen Fahrt doch schon bei der Ankunft war der Anblick spektakulär. Hinter einem schwarzen Dünenstrand erhob sich eine Bergkette rund 700m in die Höhe.
Die Chance auf einen Sonnenuntergang mit Sonne war zwar auch hier quasi Null, aber immerhin gab es etwas Struktur in den Wolken, so dass es sich zum Fotografieren lohnte. Zuvor segneten aber zwei weitere Kamerateile hier das Zeitliche, denn sowohl das Olympus 12-100mm (nagelneu) von Dave, als auch Mikes 18-55mm fielen herunter und waren nicht mehr zu gebrauchen.
Dennoch kam jeder hier zu seinen Fotos. Zunächst stellte ich mich (ziemlich wackelig) auf eine der Dünen und versuchte ein Panorama der Landschaft inklusive der Wolkenstruktur. Anschließend habe ich von einem ähnlichen Standort versucht, Bilder mit einer Langzeitbelichtung aufzunehmen, um die Wolken verschwimmen zu lassen. Teilweise bis zu mehrere Minuten dauerte es zwischen 2 Aufnahmen und das bei einem recht frischen Wind. Es blieb nur die Hoffnung, dass das Stativ stabil genug stand, so dass es nicht zu Verwacklungen kam.
Danach bin ich mit ein paar Leuten noch auf die andere Seite des Strands gelaufen, von wo man einen schönen Blick auf das Ende der Bergkette mit einigen Wassertümpeln im Vordergrund hatte. Klingt jetzt nicht so aufregend, war aber fotografisch tatsächlich sehr reizvoll.
Insgesamt war dies sicherlich einer der besten Locations vom ganze Fotoworkshop und wir waren wieder etwas mit dem Wetter versöhnt, welches uns an der Eislagune und dem Diamond Beach doch vor eine gehörige Geduldsprobe gestellt hatte. Hier wäre ich gern nochmal hingekommen, denn es gab eigentlich noch viel mehr zu Fotografieren, doch leider blieb es aus Zeitgründen bei dem einmaligen Besuch.