Island 2017 – Akureyri
Am folgenden Morgen wurden wir in Akureyri von einer weißen Überraschung geweckt, denn über Nacht hatten ergiebige Schneefälle eingesetzt, die auch jetzt noch für eine weiße Wand vor dem Fenster sorgten. Für den Australier in unserer Gruppe war es das erste Mal, dass er ein solches Spektakel selbst erleben durfte.
Da der Schnee aber auch schlechte Straßenverhältnisse nach sich zog, beschlossen wir, erst am Mittag weiter zu fahren und bis dahin noch hier in der Stadt zu verweilen.
Mich hielt bis dahin aber auch Nichts wirklich im Hotel und so bin ich stattdessen mit einer der Teilnehmerinnen zu einem Spaziergang durch die zweitgrößte Stadt des Landes aufgebrochen, um auch von hier ein paar Fotos fürs Urlaubsalbum einzusammeln, schließlich bot sich der Ort für ein wenig Abwechslung von den ganzen Landschaftsaufnahmen gut an.
Der Schnee fiel zwar recht konstant, aber es war auch nicht so schlimm, dass man es nicht aushalten konnte – gute Kleidung vorausgesetzt.
Direkt neben unserem Hotel führte eine Treppe hinauf zur Kirche von Akureyri, der Akureyrarkirkja. Diese ist optisch sehr an die große Kirche in Reykjavik (von der mir ein Foto auf dieser Reise nicht vergönnt war) angelehnt, was kein Wunder ist, denn der Architekt beider Kirchen ist der Gleiche (Guðjón Samúelsson).
Die Kirche wurde 1940 fertiggestellt und ein kurzer Blick ins Innere offenbarte die nordische Sachlichkeit, die kaum eines Fotos wert war.
Von hier führte der kurze Spaziergang durch die Gassen der Stadt, in denen sich ein paar nette Graffitis befanden, bis wir am Ufer des Fjords Eyjafjörður ankamen. Nach einem kurzen Weg entlang des Wassers ging es dann eingeschneit zurück zum Hotel, wo wir kurz darauf auch mit Sack und Pack angetreten sind, um zu unserem nördlichsten Ziel der Reise aufzubrechen.