Reisebericht Kreuzfahrt in die Karibik – Donnerstag, 19.04.2007 – Arubariba auf Aruba
Nach einem Tag auf See, an dem ich mich gut erholt habe, ging es wieder an Land. Wir hatten die Niederländischen Antillen erreicht und heute stand Aruba auf dem Programm. Aruba ist Teil der ABC-Inseln zu denen noch Bonaire und Curacao gehören. Aruba hat jedoch als einzige Insel nicht nur die Autonomie von den Niederlanden erhalten, sondern die komplette Unabhängigkeit. Aruba ist somit einziges vollständig unabhängiges Mitglied des Konigreichs der Niederlande. Ähnliche Bestrebungen gibt es derzeit auch in Curacao.
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Am Morgen sind wir pünktlich und bei Sonnenschein in Aruba angekommen. Wir waren das zweite Kreuzfahrtschiff in Oranjestad, der Inselhauptstadt. Sobald das Schiff angelegt hatte, ging es auch gleich an Land, denn die erste von zwei gebuchten Touren stand auf dem Programm. Diese hiess „Sea and See“ und beinhaltete neben einer Inselrundfahrt auch eine Tour mit einem Quasi-U-Boot. Mit letzterem ging es auch los. Nach einer kurzen Fahrt entlang der Hotelkomplexe sind wir auf ein Zubringerschiff gebracht worden. Dieses fuhr dann an der Küste entlang bis zu der Stelle, wo im zweiten Weltkrieg ein deutsches Militärschiff versenkt wurde. Dieses war bei Kriegsausbruch 1939 dort stationiert. Da der Weg zurück nach Deutschland jedoch immer durch britisches Gebiet geführt hätte und die Niederlande zu Kriegbeginn neutral waren, ist man einfach dort geblieben. Das Schiff wurde versenkt, als Deutschland die Niederlande überfallen hatte.
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Von dem Zubringerboot mussten wir dann auf See auf die „Sea World Explorer“ umsteigen. Dort gab es eine Unterwasserkabine, von der man ins Wasser schauen kann. Das Schiff ist dann ein wenig entlang des Riffs und der Schiffswracks gefahren. Das ganze ist aber keinesfalls so farbenfroh und interessant, wie es die Veranstalter einem immer weismachen wollen. Ich würde das nicht nochmal machen.
Hier ein paar Bilder (von den wenigen die überhaupt sehenswert sind):
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Danach ging es dann mit einer Inseltour weiter. Zuerst ging es zum California Lighthouse, einem Leuchtturm am Nordende der Insel. Seinen ungewöhnlichen Namen hat der Leuchtturm vom Schiff „California“, dass einst an genau diesem Punkt der Insel leckgeschlagen ist.
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Danach ging die Tour weiter zu einigen Feldformationen der Insel, die in meinen Augen aber auch nichts atemberaubendes waren.
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Unter den Felsformationen war aber eine, die aussah wie King Kong:
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Letzter Stop war dann die Natural Bridge – oder besser, was von ihr übrig war. Natural Bridges sind Ausspülungen im Fels, die dazu führen, dass sich auf natürliche Weise eine Brücke bildet. Im November 2006 wurde die Brücke auf Aruba durch Stürme zunächst destabilisiert und brach dann in einer Nacht zusammen. Heute gibt es nur noch eine sehr kleine natürliche Brücke direkt daneben.
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Danach ging es zurück nach Oranjestad, wo ich mich dann zu einem Rundgang auf eigene Faust aufgemacht habe. Um es kurz zu machen: die Straßenzüge sehen zwar nett aus, aber es ist halt alles total touristisch und auch wenn Teile davon aus historischer Zeit seien sollen, fand ich es absolut unnatürlich und aufgesetzt. Vor allem das quietschbunte rosa hatte doch eher den Charakter von Disneyland als von der Karibik.
Trotzdem hier ein paar Bilder:
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Danach ging es zunächst zurück aufs Schiff, bevor es am Abend auf eine Katamaran-Tour ging. Das war ganz nett, vor allem da alle (alkoholischen) Getränke inklusive waren. Nach zwei Stunden und einigen Drinks ging es dann (mehr oder weniger gut) zurück aufs Schiff. Nach dem langen Tag wollte ich mich dann eigentlich nur eine halbe Stunde hinlegen, um zum Dinner fit zu sein, habe aber alles an dem Abend verschlafen und bin erst Nachts um zwei mal kurz wach gewesen. Shit happens….
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Fazit:
- Aruba ist war nicht das Highlight der Karibik
- Die Touren waren bestenfalls Mittelmaß, aber immerhin waren sie nicht zu teuer
- Oranjestad hat mich echt enttäuscht, da ich mir mehr davon versprochen hatten
- also: gesehen und abgehakt, denn morgen geht es nach Curacao