Hands on Sony 55 – Teil 1: Willkommen Sony A55!
Einleitung
Nachdem ich mich nun entschlossen habe, einen Fotoblog zu machen, möchte ich hier auch ein wenig über die Technik schreiben, sprich Kameras und Objektive. Und da passt es doch gut, dass ich mir gerade eine neue Kamera gekauft habe – die Sony Alpha 55.
Die Sony A55 ist nicht meine erste Kamera. Davor kamen schon ein paar Minoltas und eine Sony:
- Minolta Dimage 7i (2002)
- Konica Minolta D7D (2005)
- Sony Alpha 700 (2008)
Die Dimage 7i ist mittlerweile im Ruhestand und die A700 musste mich vor wenigen Tagen verlassen, damit ich mir nun die A55 zulegen konnte. Auf den ersten Blick mag dieses „Downgrade“ von der A700 zur A55 etwas komisch vorkommen, daher möchte ich in diesem ersten Teil des Reviews kurz beschreiben, warum ich mich zu diesem Schritt entschlossen habe.
Als ich die A700 gekauft habe, waren die Gründe der schnellere AF gegenüber der D7D, der angeblich verbesserte Stabilisator und die besseren High-ISO-Fähigkeiten. Hinzu kam das DRO-Feature, welches mich von Beginn an fasziniert hat.
An bestimmten Punkten fehlten aber auch Features die ich gern genutzt hätte, da sie mir das Leben leichter machen würden:
- Einblendbare Gitternetzlinien / digitale Wasserwaage => wie oft habe ich mich über schiefe Bilder geärgert!!!
- Eingebautes GPS => ich hatte zwar einen GPS-Tracker, aber meist siegte die Faulheit und er blieb daheim, oder die Bilder nicht mit den GPS-Daten verbunden
- HDR in der Kamera, weswegen ich darauf fast gänzlich verzichtet habe und nur in Ausnahmefällen die DRO-Funktion genutzt habe
- Panoramen, die bislang am PC zusammengesetzt werden mussten, weswegen ich am Ende gänzlich drauf verzichtet habe
- Klappbarer Bildschirm, der insbesondere bei Makros von Vorteil gewesen wäre
Als dann im letzten Herbst die Sony Alpha 55 vorgestellt wurde, war es so, als wären all meine Wünsche erhöhrt worden. Alles vorgenannte war in dieser Kamera enthalten, weshalb sie auf der Wunschliste nach ganz oben kam. Auch die ersten Tests der Kamera waren erfreulich und eine Anfassprobe im Technikmarkt hat das „Haben wollen“-Gefühl noch weiter verstärkt.
Nun ist die Kamera also seit Ende Februar da und die A700 weg. Die D7D darf ihren Ruhestand bei mir als Backup-Body noch genießen (für sie wäre der Erlös beim Verkauf zu klein gewesen).
Dieser Review beschreibt nun die ersten Erfahrungen mit der neuen Kamera und wagt den ein oder anderen Vergleich mit der A700. Ich werde ihn sicher nach und nach ergänzen/erweitern. Wer einen klassischen Kameratest erwartet, der sollte hier jetzt nicht zu viel erwarten. Es geht hier um einen Erfahrungsbericht. Wer es trotzdem nochmal lesen möchte, dem seien die Reviews auf photoclubalpha und dpreview empfohlen:
- www.photoclubalpha.com/2010/12/11/alpha-55-in-depth-pros-and-cons/
- www.dpreview.com/reviews/sonyslta55/
Ich möchte hier ein wenig auf das alltägliche Leben mit der A55 eingehen und ein wenig über ihre Features sprechen, wie sie sich in der Praxis gestalten. Im ersten Schritt geht es jedoch darum, welche wesentlichen Unterschiede ich zwischen der A55 und der A700 auf dem Papier sehe:
Dinge die ich von der A700 vermissen werde
Auch wenn die A55 viele Dinge hat, die ich immer vermisst habe, so gibt es auch ein paar Dinge, die ich durch den Weggang von der A700 vermissen werde. Dazu zählen:
- Das zweite Einstellrad, welches zur Belichtungskorrektur verwendet werden konnte
- Die Klarheit des Optischen Suchers (wobei der EVF dafür andere Vorteile hat)
- Die Griffigkeit der Kamera (die A55 ist schon deutlich kleiner)
- Ein paar Tasten mit Direktzugriffen auf Kameraeinstellungen
- Die Speicherplätze für Einstellungen
So wenig, werden sich einige jetzt fragen? Ja so wenig!
Verbesserungen zur A700
Es gibt zwar nur wenige Dinge, die ich von der A700 vermisse, dafür aber einiges worauf ich mich freue:
- Live-View mit dem klappbaren Display
- Auto-HDR
- GPS eingebaut
- Digitale Wasserwaage und einblendbare Gitternetzlinien
- Live-Histogramm
- Panoramafunktion
- Gute High-Iso-Qualitäten
- neuer guter AF
- WYSIWIG durch den EVF und Live View
Diese Punkte werde ich mir in den nächsten Tagen und Wochen näher anschauen und dann darüber berichten. Los geht es im nächsten Teil zunächst mal mit dem Handling der Kamera und dem EVF.