Reisebericht – Der Westen der USA: 27.05.2007 – Ankunft in Paradise City

Und weiter gehts mit meinem Bericht zum 27. (heute ist schon der 29., aber in den letzten beiden Tagen war es ziemlich stressig, so dass ich mit dem Schreiben etwas hinten an war).

Nachdem ich das Valley of Fire verlassen hatte, ging es auf direktem Weg wieder auf die Interstate zu und Richtung Vegas. Den Strip konnte ich dann inmitten einer Wolke aus Dunst/Sand auch recht bald erkennen, obwohl es noch gut 50km zu fahren waren. Als ich dann immer näher nach Vegas kam, fiel mir irgendwann auf, dass ich mal eben den Strip hinter mir gelassen hatte. Ein Blick auf den Laptop bestätigte, dass ich nicht das Hotel sondern nur einen beliebigen Punkt in Vegas im Routenplaner markiert hatte. Das hieß dann erstmal, runter von der Interstate und dann nach Gefühl fahren. Mein Glück ist, dass ich das Stratosphere gebucht hatte. Zu dem Hotel gehört der Statosphere Tower, der mit über 300m Höhe das höchste Gebäude westlich des Mississippi ist. Recht schnell war ich dann auch am Strip (Las Vegas Blvd) angekommen und hatte mich dann auch durch die Straßenspuren gedrängelt. Nur wenig später stand ich dann auch mit dem Auto vor dem Stratosphere. Leider waren alle Parkplätze zum Einchecken besetzt, also einmal rum ums Hotel und auf der anderen Seite geparkt, nur dort sagte mir ein Mitarbeiter gleich das ich nicht stehenbleiben kann. Er verwies mich auf das Hotelparkhaus etwas um die Ecke. Prima, also da hin! Das Auto abgestellt und dann ab ins Hotel. Mein Gepäck habe ich erstmal im Auto gelassen, denn ich wollte erstmal schauen, ob alles beim Checkin glatt geht – eine gute Idee, denn dort wo im Parkhaus die Hinweise auf einen Fahrstuhl waren, war natürlich keiner, sondern nur eine Treppe. Nach gut 20 Minuten Wartezeit war ich dann auch eingecheckt und bin rauf aufs Zimmer. Für den Preis (knapp über 50 USD pro Nacht) absolut in Ordnung. Dann noch mein Gepäck aus dem Auto geholt (ich hatte den Fahrstuhl zum Parkhaus noch gefunden) und ich war endlich angekommen.

Ab Vegas bin ich ja mal wieder für ein paar Tage nicht allein unterwegs und meine Reisebegleitung kam dann auch nur wenige Minuten nach mir an. Nachdem ich mich dann frisch gemacht hatte und ein bisschen Platz auf den Speicherkarten geschafft hatte, ging es ab, den Strip erkunden.

Das Stratosphere ist am Nordende des Strips, insofern konnten wir einfach gen Süden laufen. Da es mittlerweile schon Nacht war, war ich mit einem Stativ bewaffnet, wie immer im Auftrag des guten Fotos. Hier mal unser Hotel:

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Vorbei ging es dann am Circus Circus – auch einem der preiswerteren Strip Hotels.

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Danach kam dann das Wynn, der bislang teuerste Hotelkomplex in Vegas mit Kosten von gut 2,7 Mrd. USD.

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Ziel war das Treasure Island, denn hier findet allabendlich eine kleine Show (The Sirens of Treasure Island) statt – zumindest normalerweise.

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Als wir uns endlich in die Massen der Zuschauer eingereiht hatten, wurde die Show wegen zuviel Wind abgesagt. Und dann begann das Gewühl der Leute, die alle gleichzeitig weg wollten. Es ging weder vor noch zurück. In diesem Gedränge hatten wir Christine, eine deutsche Studentin, die eine Zeit lang in Main studiert hatte, getroffen. Sie war auf der Durchreise nach San Diego. Froh um die Gesellschaft waren wir damit den Abend zu Dritt unterwegs.

Nächstes Ziel war das Mirage, wo stündlich ein Vulkan ausbricht. Der Weg dorthin führt vorbei am Venetian, einer Nachbildung des Canale Grande, des Dogenpalastes und einiger Brücken in Venedig.

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Vor dem Mirage befindet sich auch noch eine Skulptur, die Siegried und Roy mit einem Tiger zeigt, auch wenn es die Tigershow seit dem Unfall nicht mehr gibt.

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Schade, dass diese Show nicht mehr läuft, denn das hätte ich schon gern mal gesehen. Aber die Weißen Tiger will ich mir in den nächsten Tagen schon nochmal anschauen. Doch jetzt hieß es erstmal auf den Vulkan warten, denn lange Zeit passierte nichts.

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Doch dann gegen 23 Uhr ging es los. Ein leichtes Grollen und Rauch stieg auf. Und dann gab es die kleine Explosion für die Zuschauer. Hier ein paar Bilder des Spektakels:

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Es war wirklich nett gemacht und die Zeit, um sich das anzuschauen sollte man einfach mitbringen. Weiter ging es dann vorbei am Caesars Palace, was viele Anleihen am alten Rom nimmt.

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Beim Bellagio wollten wir uns dann die Wasserspiele anschauen, für die das Hotel bekannt ist. Die kamen dann auch – nur die Musik…. das Titanic-Gesäusel von Celine Dion – brrr

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Die Show war aber trotzdem schön. Um Mitternacht haben sie dann noch die Nationalhymne zum Ausklang gespielt und mit Wasserspielen untermalt. Hier ein paar Bilder von beiden Shows:

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Gegenüber vom Bellagio liegt das Paris-Hotel. Hier steht neben dem Arc de Triomph auch eine 1:2 Nachbildung des Eiffelturms.

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Danach dünnte es sich dann schon ordentlich aus. Zu den bekannten Hotels gehören noch das New York, New York, das MGM Grand mit dem großen Löwen davor und das Excalibur mit seinen vielen kleinen Türmen.

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Die beiden sind mir dann noch auf dem Rückweg über den Weg gelaufen und haben Erinnerungen an den M&M-Shop in New York wach werden lassen:

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Nachdem wir noch einen kleinen Schluck trinken waren und ganze 4 USD verzockt hatten, war es auch schon fast um 4 und wir hatten leichten Hunger. Da Christine nahe unserem Hotel einen Pancake-Schuppen gesehen hatte, gingen wir dahin. Meine Schokopancakes habe ich dann natürlich nicht geschafft, denn das war einfach zu viel. Christine ist dann weiter, denn ihr Bus nach L.A. ging gegen 9 Uhr und wir sind dann tot ins Bett gefallen für ein paar Stunden Schlaf.

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