Rundwanderung von Dodenburg in der Eifel zur Viktoriaquelle

Heute war seit langem das erste Mal das Wetter wieder so, dass es auf eine kleine Wanderung einlud. Leider war es schon etwas später am Mittag als wir uns dazu entschlossen hatten und so sollte es diesmal nur eine kurze Runde von knapp 10km sein.

Los ging es in dem kleinen Ort Dodenburg, welcher zwischen Wittlich und Trier liegt. Dodenburg selbst hat nur rund 100 Einwohner, ist aber ein ganz hübscher Ort. Sehenswert sind das alte Schulgebäude (der schöne gelbe Bau im Ort) und das Schloss Dodenburg, welches am Ende der Tour auf dem Programm steht.

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Der Weg begann direkt gegenüber dem alten Schulgebäude, wo bei einem kleinen Turm der Karl Kaufmann Weg abgeht. Karl Kaufmann war der Vorsitzende des Eifelvereins von 1904 bis 1938 und so führt der Weg in seinem Gedenken auch fast durch die ganze Eifel von Brühl bis zum 200km entfernten Trier. Diesem Weg folgend ging es zunächst für uns stetig berab, bis wir an eine Kreuzung mit einem Bildstock kamen. Hier hielten wir uns rechts und folgten dem Weg weiter bergab (eine Abzweigung nach Links haben wir ignoriert).

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Der Abstieg zog sich eine ganze Weile, bis wir wieder an eine Kreuzung kamen. Der Karl Kaufmann Weg sollte uns auch hier weiter begleiten, denn wir sind auf dem Zweiten nach links abgehenden und weiter ins Tal führenden Weg weitergelaufen.
Im Tal angekommen, galt es den Bendersbach zu überqueren und dann einen kurzen Anstieg nach Heckenmünster zu bewältigen.

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Direkt am Eingang des Ortes haben wir dann die Wallfahrtskirche zum Heiligen Kreuz passiert. Der Ort war früher Ziel vieler Pilgerfahrten und gehörte ganz früher zum Herzogtum Luxemburg.

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Nachdem die Kirche hinter uns lag, war das nächste Ziel die Viktoriaquelle. Bereits an der nächsten Straße gab es hierzu einen Hinweis, dass man Links abbiegen möge. Unser Wanderführer hat uns jedoch direkt geradeaus weitergeschickt, wo es kurz hinauf ging und dann weiter auf einem asphaltierten Weg. Dieser Weg zog sich nun ein ganzes Stück immer weiter bergauf, quer durch den Wald bis wir schließlich an der Ecke eines Ackers herauskamen. Hier gab es zwei Möglichkeiten. Entweder direkt am Acker am Waldrand entlang laufen, oder weiter dem Karl Kaufmann Weg folgen, der nur wenige Meter parallel verläuft. Wir hatten uns für Letzteres entschieden, aber letztlich ist es egal, da beide Wege nach kurzer Zeit zusammenlaufen.

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Von hier an geht es immer weiter durch den Wald. Irgendwann kam dann wieder eine Weggabelung, der wir nach links gefolgt sind (immer noch auf dem Karl Kaufmann Weg), um so kurz darauf zur Viktoriaquelle zu kommen. Die Quelle ist recht unscheinbar, aber die Geräuschkulisse um sie herum ist beeindruckend, denn überall tritt Kohlensäure aus dem Boden aus und es blubbert allgegenwärtig. Ein kleines Stück weiter sind wir nach rechts abgebogen, um zu einer weiteren Quelle zu kommen, welche eine Schwefelquelle ist. Bereits zu Zeiten der Römer hat man diese Quellen hier für gesundheitliche Zwecke genutzt und so gab es an dieser Stelle zwischen dem 1. und 3. Jahrhundert eine größere Häuseransammlung. Unserem Wanderführer nach, hätte wir den Schwefelgeruch auch weithin riechen müssen, was aber nicht der Fall war.

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Direkt nach dieser 2. Quelle haben wir bei der nächsten Kreuzung kehrt nach Links gemacht und von hier ging es dann wieder schnurstracks durch den Wald. Unterwegs gingen rechterhand 2 Wege ab, die wir ignoriert hatten und so kamen wir bald an eine große Waldlichtung mit mehreren Abzweigen. Wir blieben weiter auf dem Karl Kaufmann Weg, gingen geradeaus weiter und bewegten uns so direkt auf den Ort Dierscheid zu. Auf dem Weg dorthin gibt es noch das Hölzenkreuz zu sehen.

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Kurz darauf haben wir den Wald endlich wieder verlassen und befanden uns auf einer kleinen Anhöhe kurz vor Dierscheid, von wo wir einen schönen Ausblick auf die Landschaft hatten.

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In Dierscheid sind wir dann dem Weg bis ins Dort gefolgt, bis wir bei der Kirche ankamen und haben dort den Mühlenweg genommen und kurz darauf rechts die Dodenburger Straße. Dann folgte die letzte Etappe dieser kurzen Wanderung. Zunächst führte Sie entlang von Apfelbäumen und Wiesen und vorbei an einer alten Eiche bevor es immer weiter bergab ging und wir schließlich wieder in die Nähe des Waldes kamen. Als unser Weg auf einen Weiteren traf, mussten wir aufpassen, dass wir richtig laufen, denn unser Weg führte durch eine kleine Wiese hin zu einem dunklen Waldweg, der noch weiter in Richtung des schon hörbaren Bachs führte. Mittlerweile waren die Wege hier auch recht matschig und es war nicht mehr so angenehm zu laufen, aber es ging trotzdem irgendwie.

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Den Bach überquerten wir dann auf einer kleinen Brücke und danach ging es durch das kleine Bachtal, bis wir auf einen Weg trafen, dem wir nach Rechts gefolgt sind. An der direkt folgenden Wegekreuzung sind wir dann geradeaus gegangen und damit begann der steilste Anstieg des Weges wieder hinauf nach Dodenburg. Der Anstieg selbst war zwar nicht lang aber doch etwas beschwerlicher, gerade auch bei dem nassen Boden. Oben angekommen, waren wir dann auch schon wieder in Dodendorf und an den Mauern des Schlosses Dodenburg. Durch den Ort hindurch kamen wir dann wieder bei unserem Startpunkt an.

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Es war eine schöne kurze Wanderung, welche bis auf den Schlussanstieg auch nicht zu anstrengend war. Die Orte unterwegs sind recht idyllisch und der Weg durch den Wald selbst im Sommer noch schön schattig, auch wenn das heute im Januar nicht wirklich unsere Sorge war.