Kerry, Irland – Eine Fotoreise: Tag 4 – Abschied aus Kerry
Kaum waren wir gestern ins Bett gekommen, war es auch schon wieder Zeit zum Aufstehen gewesen, denn in unserem Leichtsinn und ohne Betrachtung der gestrigen Pints hatten wir für heute beschlossen, den Sonnenaufgang in Ballinskelligs zu fotografieren. Das hieß, kurz vor 5 aufzustehen, so dass wir Viertel nach 6 vor Ort waren.
Leider hatte sich wieder alles mit Wolken zugezogen und nur am Horizont konnte man ein rötliches Leuchten erahnen, insofern war es leider nicht der Sonnenaufgang, den wir uns gewünscht hatten. Trotzdem haben wir unsere Müdigkeit überwunden und einige Bilder gemacht, da die Ebbe und der noch feuchte Sand ein paar schöne Lichtreflexionen erlaubten.
Fast schon wieder zurück in Portmagee, waren wir dann auf einem Pass angekommen, als plötzlich wieder synchrone Schnappatmung bei uns allen einsetzte. Es hatte sich doch tatsächlich ein Lückenloch gebildet, welches einen sehr klar definierten Sonnenstrahl ins Tal schickte. Also haben wir das Auto schnell am Straßenrand geparkt und versucht von irgendwo einen schönen Blick auf die Strahlen zu bekommen, die jeden Moment wieder weg sein konnten.
Damit war es das dann aber auch schon mit dem Sonnenuntergang und wir sind zurück in die Pension und haben uns dort erstmal noch kurz ausgeruht und dann gefrühstückt, bevor alle Sachen gepackt wurden und wir uns langsam in Richtung Flughafen gemacht haben.
Da unser Flug aber recht spät ging, blieb noch Zeit für einen letzten Abstecher. Hierzu ging es in den Nationalpark von Killarney, wo sich die Schlucht von Dunloe (Gap of Dunloe) befindet. Es handelt sich um einen rund 12 km langen Bergpass, durch den sich ein Fluss und mehrere Seen ziehen. Es handelt sich hier um eine recht beliebte Touristenattraktion und so war es nicht verwunderlich, dass hier Touren mit dem Ponywagen durch die Landschaft angeboten wurden. Wir aber wollten uns die Zeit nehmen, ein Stück zu Fuß zu gehen.
Es war allerdings auch gerade die Mittagszeit und so war das Licht nicht unbedingt optimal zum Fotografieren, aber genossen haben wir die Landschaft trotzdem und ein paar Fotos gab es natürlich auch.
Damit endete dann aber entgültig unser erster gemeinsamer Fototrip. Kerry hatte sich in den Tagen unglaublich vielfältig gezeigt und was wir sehen konnten war sicher nur die Spitze vom Eisberg gewesen, aber für Mehr müssen wir einfach nochmal hierher kommen. So sind wir dann vom Flughafen pünktlich mit Ryanair wieder zurück zum Hahn-Airport geflogen und es wartete viel Arbeit in den nächsten Tagen und Wochen auf uns, denn wir hatten alle reichlich Fotos im Gepäck und den festen Plan, nächstes Jahr wieder eine Fotoreise zu machen.