Reisebericht – Westen der USA: 04.06.2007 – Let’s go to San Francisco
Heute ging es zum letzten Stop der Westtour. Raus aus Yosemite und der Natur und ab nach San Francisco. Gestern Abend hatte ich versucht, die Heizung im Zelt anzumachen, aber in dem Moment, wo ich den Stecker in die Steckdose steckte, flog die Sicherung raus und gleichzeitig war damit auch das Licht aus. Damit war es wieder eine kalte Nacht und ich war so trotz dem tollen Park froh hier wieder weg zu kommen.
Um 8 Uhr waren wir auf der Straße und es ging nonstop bis nach San Francisco, so dass wir am Nachmittag noch Zeit hatten für eine kurze Stadterkundung. Ich selbst war ja letztes Jahr schon einmal für einen Tag in Frisco, als es mit dem Schiff nach Alaska ging. Am Fishermans Wharf haben wir schnell das Auto im Parkhaus abgestellt und dann ging es raus in Richtung Pier 39. Auch wenn ich das alles vom letzten Jahr schon kannt, war es trotzdem wieder eine tolle Erfahrung.
Wenn man schonmal am Pier 39 ist, darf natürlich der Besuch bei den Seelöwen, deren Geschrei weithin hörbar war, nicht fehlen.
Dann stand ein Programmpunkt auf dem Plan, den ich letztes Jahr nicht mehr geschafft hatte – die Fahrt mit dem Cable Car. Also ab über den Wharf zur Endstation in der Hyde Street.
Die einfache Fahrt mit den Cable Cars kostet 5 USD – eigentlich unverschämt, aber zum Touristenprogramm gehört das einfach dazu. Es ging die Hyde Street rauf und bis zum Cable Car Museum.
Hier kann man die Cables sehen, wie sie immer weiter laufen. Das Prinzip der Cable Cars ist so einfach wie genial. Unter der Strasse läuft ein Kabel mit konstanter Geschwindigkeit (ca. 10 Meilen pro Stunde). Wenn ein Cable Car fahren soll, dockt es einfach an das Kabel an und wird dann mitgezogen. Die Kabel laufen dann hier im Museum zusammen. Ich finde die Idee und Umsetzung sehr faszinierend und irgendwie ist es schade, dass es soetwas nur noch hier gibt.
Auch ganz alte Cable Cars hatten sie hier.
Ich fand das kleine Museum wirklich nett. Es ist kostenlos, aber eine kleine Spende kann man geben, um die Finanzierung zu unterstützen. Vielleicht ist es nicht die bekannteste Attraktion in San Francisco, aber sicherlich einer der charakteristischsten.
Danach ging es zu Fuß weiter, und zwar erst den Hügel wieder rauf zur Hyde Street (uff) und dann zur Lombard Street, der wohl engsten Straße der Welt, welche wohl jeder Tourist hier mindestens einmal aufsucht.
Als nächstes ging es zum Coit Tower. Hier war ich schon letztes Jahr, nur auf die Spitze bin ich nicht gegangen. Ich fand es jetzt auch nicht so toll, aber für die Aussicht hat es sich schon gelohnt. Nur die Golden Gate Bridge hing heute voll im Nebel und auch sonst verzog sich die Sonne etwas.
Schließlich ging es dann noch was Essen in den Neptun’s Palace am Pier 39. In einem Anflug geistiger Umnachtung habe ich mir dort den Lobster mit einem Rinderfilet bestellt. Das Problem: nur der Schwanz des Lobsters war offen, den Rest musste ich selbst knacken.
Aber ohne Verletzungen und Tote ist mir dies dann (mehr oder weniger elegant) gelungen und der Lobster selbst war superlecker.
Und dann ging es auch schon wieder aufs Hotel, wo ich gerade noch den Bericht fertig mache und dann heißt es auch schon Koffer packen für morgen.
Über den Autor