Reisebericht Ostküste: 13.05.2007 – Spione und Denkmaeler

Wie vom Wetterbericht angekündigt, war das Wetter heute deutlich angenehmer. Strahlend blauer Himmel und angenehme Temperaturen ließen meine Mission wahr werden, nochmal einige der Bilder von gestern bei Sonnenlicht aufzunehmen.

Los ging es am Washington Monument. Eigentlich sollte es ja auch rauf gehen mit dem Fahrstuhl, nur um 10:30 Uhr waren bereits alle Tickets für den Tag vergeben – Pech gehabt.

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Weiter ging es dann zum Jefferson-Monument, das Denkmal für den 3. Präsidenten der USA. In dem Monument befindet sich eine gut 5t schwere Statue von Jefferson und diverse Zitate.

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Danach ging es weiter zum Franklin D. Rossevelt Memorial. Roosevelt brachte die USA als 32. Präsident durch den 2. Weltkrieg und sein Monument ist durch viele Zitate und Wasserfälle geprägt. Es ist deutlich weniger monumental als vieles andere in Washington, dafür aber recht verwinkelt. Der Hund neben ihm ist übrigens sein Hund Fala.

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Weiter ging es vorbei am Monument für die Gefallenen aus Washington DC im ersten Weltkrieg nochmal zum Mahnmal für den 2. Weltkrieg, wo wir gestern im Rahmen der Tour schon vorbeigekommen waren. Das Mahnmal hat 56 Säulen und 2 Tore. Die 2 Tore repräsentieren die beiden Ozeane Atlantik und Pazifik. Die 56 Säulen die (damals) 48 Bundesstaaten, sowie 8 weitere mit den USA assoziierte Gebiete (u.a. Hawaii und Alaska).

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Desweiteren ist am Monument eine Mauer mit Sternen. Jeder der hier angebrachten 4.000 Sterne steht für 100 Gefallene US-Soldaten im 2. Weltkrieg.

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Danach ging es am Wasserbassin entlang zum Lincoln Memorial. Lincoln, der das Land (zumindest den Norden) während des Bürgerkrieges regiert hat, sitzt hier auf einem hohen Thron in seinem Tempel. Hier findet sich auch ein Abdruck seiner Gettysburg-Adress, die er nach dem Bürgerkrieg hielt.

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Und noch ein Monument kam danach: das für die Vietnam Veteranen.

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Dann noch schnell ein paar Bilder vom Weissen Haus und dann war es auch für den ersten Teil genug.

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Danach habe ich mir ein Museum angeschaut, dass sich mal nur am Rande mit Politik oder Geschichte beschäftigt hat und zwar das International Spy Museum, in dem die Geschichte der Spionage und Geheimagenten erzählt wird (Eintritt 16 USD). Das Museum ist wirklich sehr gut gemacht und sehr unterhaltsam. 2,5 bis 3h sollte man allerdings mitbringen um alles zu sehen. Im Inneren gab es sogar noch einen Trabant zu sehen aus der DDR, an dem der Personenschmuggel an der Innerdeutschen Grenze gezeigt wurde. Die Amerikaner im Museum hielten den Original-Trabant allerdings für ein Modell, bis ich sie darüber aufklärte, dass dies in der Tat ein reales Auto war bzw. ist.

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Danach ging es dann nochmal vorbei am Nationalarchiv zum Capitol.

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Die Bilder vom Capitol selbst durften dann natürlich bei gutem Licht auch nicht fehlen. Das politisch Interessante an Washington ist, dass die Menschen in Washington ja keinem Bundesstaat angehören. Bis in die 70er Jahre waren sie noch nichtmal wahlberechtigt und bis heute sind sie nicht im Senat vertreten. Auf den Nummernschildern sieht man daher vielfach den Spruch „Taxation without representation“ (Besteuerung ohne Mitspracherecht).

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Und dann ging es auch schon zurück zur Unionstation (natürlich nicht ohne ein Foto zu machen 😉 ) und wieder ins Hotel, wo ich jetzt noch die Blogartikel fertig mache und dann heißt es auch schon Sachen packen, denn morgen geht es an die Westküste nach Los Angeles.

Mein Fazit zu Washington DC:

  • Gehört natürlich in jede Geschichts- und Politikreise hinein
  • mir haben die 2 Tage ausgereicht
  • Die Politikgebäude, Monumente und Museen sind sehr sehenswert, ansonsten hat mich die Stadt aber eher weniger begeistert als z.B. New York und Boston.

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