Island 2017 – Der Geysir Strokkur

Bislang hatten wir ja Island eher von der wässrig-kalten Seite kennengelernt, doch am letzten Tag sollten wir auch die heiße Seite der Insel sehen – auch wenn es nass bleiben sollte (in jeder Hinsicht).

Gemeint ist mit dem Stopp der wohl bekannteste Geysir der Insel, der auf den klangvollen Namen Strokkur hört. Der liebgewonnene Regen war uns auch hierher gefolgt und wurde nun noch zusätzlich gepaart mit dem Geruch faulender Eier, der uns aus den schwefligen Dämpfen der Gegend entgegen wehte.

Dieser Geysir zählt zu den am häufigsten ausbrechenden Geysiren Islands. Man muss nur maximal 10 Minuten warten, um einen Ausbruch mit zu erleben. Insofern positionierten wir schnell alle unsere Kameras und hofften dann, den richtigen Moment zu erwischen, in dem das Wasser aus dem Boden schießt. Dieser zeichnete sich dadurch ab, dass sich eine helle, leuchtende, blaue Blase immer weiter aus dem Loch hinaus dehnte, bis sie sich schließlich in einer 25-35 Meter hohen Fontäne auflöste.

Trotz des starken Regens waren wir aber nicht allein hier, um dieses Naturphänomen zu erleben, denn mittlerweile hatten wir wieder den Golden Circle erreicht – die Haupttouristenroute des Landes. Entsprechend hatten bereits zahlreiche Reisebusse ihre “Fracht” entladen und sie alle warteten mit uns gemeinsam auf die Fontäne. Ich hatte mir gottseidank einen Platz in der ersten Reihe sichern können, so dass die Sicht zumindest frei war. Allerdings war beim ersten Ausbruch für mich noch völlig unklar, wie hoch die Wassersäule tatsächlich sein würde. Einzig die Richtung des Wasser ließ sich erahnen, nämlich dort, wo gerade keine Touristen standen.


Zwei Mal haben wir einen Ausbruch erleben können, wobei jedes Mal der Geysir mehrfach Wasser spie. Danach ging es dann auch schon wieder zurück zum Bus – durchnässt, in Erwartung des letzten Haltes der Südtour und für den Moment dankbar wieder klare Luft aus der Klimaanlage zu erhalten.

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