Reisebericht – Der Westen der USA: 01.06.2007 – Auf Serpentinen zum Teufel

Heute war mal wieder ein Fahrtag, denn vom Death Valley bis nach Yosemite war es dann für einen Tag doch zu weit. Kurz nach 8 sind wir aus Beatty weg. Noch kurz das Auto vollgetankt und ab auf den Highway und durch recht einsame Landschaften für die nächsten 3 Stunden bis nach Bishop in Kalifornien. Die Strasse dorthin führte über 2 Pässe, die recht kurvenreich waren. Auf jedenfall waren wir danach geschüttelt, nicht gerührt 😉

In Bishop gab es dann den ersten Zwischenstop, allerdings nicht wegen etwaiger Sehenswürdigkeiten, sondern um den Magen zu füllen. Einen Burger später (er sollte mir noch eine Weile im Magen liegen) ging es dann weiter. Noch gut eine Stunde Fahrt lag vor dem heutigen Ausflugsziel, dem Devils Postpile Monument im Mammoth Lake-Bereich. Es handelt sich dabei um einer Basaltsteinformation, wo sich der Basalt zu fast perfekten 6-eckigen Steinsäulen geformt hat.

Die Fahrt zum Monument war wieder recht kurvig und teilweise auch nur einspurig. Auch der Nationalparkspass gilt hier nicht, obwohl es ein National Monument ist. Also wieder 7 USD gezahlt. Wenn man am Ende der Strasse ankommt, sind es noch rund 800m zu Fuss und dann ist man dort. Schon ziemlich skurril, wie hier der Basalt in so sechseckigen Säulen abfällt.

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Über einen weiteren Aufstieg sind wir dann zum Gipfel des Monuments gelaufen, wo man die Form der Säulen im Boden auch nochmal sehr gut sieht. Sieht fast wie ein gefliester Fußboden aus.

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Dann kamen wir auf die (ziemlich aberwitzige) Idee, doch noch zu den Rainbow Falls zu laufen. Aberwitzig deshalb, da wir weder Wasser dabei hatten und meine Schuhe auch nicht unbedingt wandertauglich waren, geschweige denn, dass wir wussten wie weit es war (am Ende war der Weg hin und zurück gute 10km lang). Zwischendrin kam man an ausgebrannten Waldstellen vorbei. Der Brand war in den 90er Jahren durch einen Blitzeinschlag entstanden.

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Der Wasserfall an sich war dann aber den Weg wert gewesen und machte auch seinem Namen alle Ehre indem er einen schönen Regenbogen zeigte.

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Dann ging es wieder den ganzen langen (sehr langen und durstigen) Weg zurück. Unterwegs habe ich noch folgenden schönen Baum gesehen.

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Nachdem ich meinen Flüssigkeitshaushalt wieder ausgeglichen hatte, ging es zum Tagesendziel in der Nähe von Bridgeport. Einen kleinen Zwischenstop gab es allerdings noch. Vor dem Monument gab es im Wald eine Erdbebenspalte zu besichtigen. Es ist einer der wenigen Orte, wo die Spalte noch nicht wieder durch Stein, Sand und Geröll verschlossen ist und so lässt sich hier erahnen, welche Kraft bei einem Beben freigesetzt wird.

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Die Wolken hatten sich im Laufe der Zeit ordentlich zugezogen und es hat auch mal kurz ordentlich geregnet, während wir gerade am Mono Lake vorbeigefahren sind.

Schließlich waren wir am Hotel angekommen, wo leider das Internet nicht funktioniert, so dass ich mal wieder nicht alles schaffe. Aber gut, soll halt nicht sein. Per SMS habe ich dann auch noch erfahren, dass die Lieben daheim seit gut einer Woche ohne Telefon und Internet sind – die Armen! Und sowas in Deutschland.

Fazit:

  • Devils Postpile NM ist sehr sehenswert, da ich ähnliches nirgends sonst gesehen habe
  • den Weg zu den Rainbowfalls kann man machen, aber man sollte ordentlich Zeit einplanen.

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