Reisebericht Ostküste: 08.05.2007 – New Haven’s alterwürdige Universität Yale

Heute habe ich mal ausgeschlafen und bin erst um 8 Uhr aufgestanden. Ziel des heutigen Tages war es, Philadelphia zu erreichen. Als Zwischenstop war New Haven vorgesehen, um dort das Gelände der Universität Yale zu besichtigen.

Nach gut 2h Fahrt sind wir auch problemlos in New Haven angekommen. Nachdem wir ein Parkhaus nahe des New Haven Green gefunden hatten, konnte es losgehen. Aus dem Internet hatte ich mir vorab eine Karte mit einer Self-Guided-Walking-Tour heruntergeladen und dazu die MP3-Tour. Beides ist kostenlos im Internet verfügbar.

Los ging es also am New Haven Green. Die Stadt ist seit 1638 besiedelt und ist die erste Stadt der USA, für die eine Stadtplanung gemacht wurde. Daher ist selbst die Altstadt auf einem Schachbrettmuster angelegt. Am New Haven Green befinden sich 3 Kirchen, die die ältesten der Stadt sind. Es handelt sich um die Trinity Church on the Green aus dem Jahr 1816, die United Church on the Green aus dem Jahr 1814 und die Center Church on the Green aus dem Jahr 1812.

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Danach ging es weiter zu Phelps Gate, dem einstigen Eingangstor zur Universität.

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Neben dem ältesten Gebäude der Universität steht eine Statue von Nathan Hale. Er war Student in Yale und hatte später dort eine Lehrerstelle. Diese Stelle war jedoch nur ein Alibi für seine wahre Funktion als erster Spion der USA in der Unabhängigkeitsbewegung. Er wurde 1776 (im Jahr der Unabhängigkeit) exekutiert.

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Im Hof stehen weiterhin Statuen von zwei ehemaligen Präsidenten der Universität. Das Motto der Einrichtung ist übrigens „For God, for Country and for Yale“ (Für Gott, das Land und für Yale). Ein kleines Stück weiter steht ein Gebäude, dass „Skull and Bones“ heisst. Hier ist Yales älteste „Senior Society“ untergebracht. Die Architektur mit wenigen Fenstern war typisch für alle Organisationen dieser Art. „Senior Societies“ bestehen aus Studenten des letzten Jahrgangs vor dem Abschluss. Es ist eine Art Geheimgesellschaft. Jene in Yale ist wesentlich durch die Familie Bush (die der beiden US-Präsidenten) geprägt.

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Vorbei ging es weiter am Theater der Uni und der Schauspielschule an der schon Jodie Foster aufgetreten ist bis zum Payne Whitney Gymnasium, der einst grössten Turnhalle der Welt. Ihr Spitzname ist die „Schweisskathedrale“.

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Weiter ging es vorbei an diversen Colleges bis zur Bibliothek, die eine Kapazität von bis zu 3 Mio. Büchern hat und die nicht nur von außen beeindruckend ist.

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Die Tour führte dann noch weiter an diversen Colleges vorbei. Hier noch ein paar Bilder von der Tour.

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Gegen 15 Uhr ging es dann weiter Richtung Philadelphia. Die erste Stunde Fahrt war auch noch erträglich trotz recht dichtem Verkehrs. Dann haben wir für 3km rund 2h gebraucht – Berufsverkehr in New York! Die Leute sind wir die verrückten zwischen den Spuren gesprungen und manches mal zog auch ein ganzer Truck rüber, während man noch neben ihm stand. Mir hat es jedenfalls wieder gereicht. Dafür habe ich jedoch im Radio von einer Frau am Telefon eine Stunde lang mitbekommen, wie glücklich sie mit 17 Kindern ist und wie sehr sie sich schon auf die nächsten freut. Halleluja Amerika! Danach ging es dann aber gut weiter bis nach Philadelphia wo wir vor gut 1,5h angekommen sind.

Morgen geht es dann nach Downtown Philadelphia auf Geschichtstour.

Fazit:

  • Der Abstecher nach New Haven lohnt. Man sollte ca. 3-4h Zeit mitbringen.
  • Ich hab die Nase voll vom Verkehr in New York.

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